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bogobit Standard-Bremsmodul

bogobit Standard-Bremsmodul i.G.

Das Bogobit Standard-Bremsmodul zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:

  1. Das Bremsmodul kann parallel zu einer Weiche oder einem Signal mit Doppelspulenantrieb angeschlossen werden
  2. Im Zustand "Fahrt" liegt in allen Gleisabschnitten vollwertige Digitalspannung an (also kein Stottern auf dem Übergangsabschnitt)
  3. Die Steuereingänge können mit Wechselspannung oder Gleichspannung beliebiger Polarität angesteuert werden
bogobit Standard-Bremsmodul o.G.

Das Bogobit Standard-Bremsmodul ist ein Bremsmodul zum Einsatz auf digital gesteuerten Modellbahnanlagen. Es erzeugt eine „Bremsspannung“, die einen geeigneten Digitaldecoder in der Lok dazu veranlasst, die Lok langsam abzubremsen. Es ist geeignet für Anlagen mit Mittelleitergleisen. Es ist auf Digitalanlagen mit Märklin/Motorola/mfx-Format einsetzbar.

Das Gleis muss nach üblichem „Standard“ Schema in drei aufeinanderfolgende Gleisabschnitte elektrisch getrennt werden:

  1. der erste Gleisabschnitt ist ein kurzer Übergangsabschnitt, mindestens so lange wie ein Schleifer
  2. der zweite Gleisabschnitt ist der Bremsabschnitt, die Lok kommt in diesem Abschnitt zum Stehen
  3. der dritte Gleisabschnitt ist entweder ein Stoppabschnitt, der sicherheitshalber stromlos geschaltet wird; oder alternativ wieder ein kurzer Übergangsabschnitt, mindestens so lange wie ein Schleifer
Wenn der dritte Gleisabschnitt als Übergangsabschnitt angeschlossen wird, so steht ein Relaiskontakt des Bremsmoduls zur freien Verfügung und kann z. B. zur Ansteuerung eines zweibegriffigen Lichtsignals verwendet werden.

Das sanfte Bremsen wird von den meisten Märklin-Digital-Decodern, sowie von den meisten kompatiblen Decodern anderer Hersteller beherrscht. Decoder, die mit dem Märklin Bremsmodul Nr. 72441 oder 72442 abbremsen, bremsen auch mit dem bogobit Standard-Bremsmodul ab.

Die Ansteuerung des Bremsmoduls zum Wechsel in den Zustand "Fahrt" oder "Bremsen" erfolgt – ähnlich wie bei einer Weiche – über ein Stellpult oder über einen digitalen Weichendecoder.

Produkte und Varianten

Das bogobit Standard-Bremsmodul können Sie als fertig aufgebautes und geprüftes Bremsmodul kaufen.

Das bogobit Standard-Bremsmodul gibt es wahlweise mit oder ohne Gehäuse.

Sie haben bereits solide Erfahrung mit Elektronikbausätzen oder elektronischen Schaltungen gesammelt, Sie verstehen Schaltpläne, haben ein Multimeter und wissen damit umzugehen? Dann können Sie das Bremsmodul auch als kompletten Bausatz (Platine und alle Bauteile) kaufen.

Achtung: Diese Produkte sind kein Spielzeug. Sie sind nicht geeignet für Kinder im Alter bis 14 Jahre.

Hier geht es zur Bestellung im Shop.

Weiterführende Informationen

Informationen zum Aufbau und Anschluss des Bogobit Standard-Bremsmoduls finden Sie in den folgenden Dokumenten zum Herunterladen:

Dokument
Bogobit Standard-Bremsmodul – Bedienungsanleitung (deutsch) (PDF)
Bogobit Standard-Bremsmodul – Anschlussbeispiele (PDF)
Bausatz Bogobit Standard-Bremsmodul – Stückliste (PDF)
Bausatz Bogobit Standard-Bremsmodul – Bestückungsplan (PDF)
Einstellungen verschiedener Decoder

Die aufgeführten Dokumente gelten für die aktuell angebotene Hardware-Version. Die entsprechenden Informationen für frühere Hardware-Versionen finden Sie hier.

Geeignete Lokdecoder und Digitalzentralen

Das Bogobit Standard-Bremsmodul funktioniert mit allen Lokdecodern, die auch mit einem original Märklin-Bremsmodul Nr. 72441 und 72442 funktionieren. Dies sind alle Märklinloks mit geregeltem Hochleistungsantrieb, mit Märklin-Motorola-Digitalformat oder mfx, mit oder ohne Sound. Eingeschränkt funktioniert es mit sehr alten, ungeregelten Digitaldecodern (märklin 6080) oder Deltadecodern: Loks mit solchen Decodern bleiben entweder recht abrupt im Bremsbereich stehen oder fahren ungebremst durch den Bremsabschnitt durch. Dies ist kein Mangel des bogobit Bremsmoduls, sondern ein Decoder-bedingtes Verhalten.

Bei Lokdecodern von Fremdherstellen sind die Angaben des Herstellers zu prüfen. In der Regel ist es so, dass insbesondere Multiprotokolldecoder, die das Märklin-Motorola-Format beherrschen, auch die Bremsstrecke unterstützen. Ggf. ist es erforderlich, über eine CV-Programmierung die Bremsstrecke zu aktivieren und gleichzeitig den analogen Betrieb mit Gleichstrom/DC zu deaktivieren (analoger Betrieb mit Wechselstrom/AC ist kein Problem). Decoder der Fa. ESU haben hier die besondere Eigenschaft, eine konstant lange Bremsstrecke zu unterstützen. Das heißt, die Lok bremst immer an der gleichen Stelle unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit.

Lokdecoder nach DCC-Norm funktionieren in der Regel ebenfalls mit dem bogobit Bremsmodul. Die DCC-Norm bezeichnet die Betriebsart als "brake on DC", also Bremsen bei anliegender Gleichspannung. Der Decoder erkennt die Gleichspannung, und muss entscheiden, ob er in den Analog-Modus wechselt, oder zum Bremsen übergeht. Dies ist normalerweise über Konfigurationsvariablen (CVs) programmierbar. In der Betriebsart Analog-Modus müsste die Lok aber einen Richtungswechsel durchführen (halten und rückwärts wieder herausfahren) – wobei die meisten Decoder zwar Halten, aber nicht rückwärts losfahren – im Endeffekt also wie gewünscht bremsen.

Das Standard-Bremsmodul ist vorranging für den Einsatz auf Mittelleitergleis (Märklin H0) zu empfehlen. Der Einsatz auf Anlagen mit Zweileitergleis ist wegen der drei erforderlichen Gleisabschnitte problematisch, da sichergestellt werden muss, dass zu keiner Zeit mehr als nur eine Trennstelle im Gleis gleichzeitig überbrückt wird. Typischer Problemfall: Die Lok überbrückt bei Überfahrt eine Trennstelle, ein angehängter Wagen mit Stromabnahme für die Innenbeleuchtung überbrückt im selben Moment die zweite Trennstelle. Insbesondere für Anlagen mit Zweileitergleis sei auf das Bremsmodul Classic verwiesen, wo diese Problematik nicht besteht.

Bitte haben Sie Verständnis, dass nicht garantiert werden kann, dass jeder beliebige Lokdecoder mit dem bogobit Bremsmodul funktioniert. Bei modernen Decodern von namhaften Herstellern ist aber zu erwarten, dass es funktioniert. Bei recht alten Decodern und bei besonders preisgünstigen Decodern, dazu zählen auch ab Werk eingebaute Decoder, ist größere Skepsis angebracht. Bitte testen Sie alle Loks an einem Bremsmodul unter Beobachtung durch. Das Bremsmodul kann eine Lok nicht beschädigen. Entweder bremst die Lok, oder sie fährt, möglicherweise mit voller Geschwindigkeit, durch den Bremsabschnitt durch.

Das bogobit Bremsmodul funktioniert mit allen Zentraleinheiten, die auch das Motorola- oder mfx-Format oder das DCC-Format aussenden. Also alle Märklin Zentraleinheiten: 6020, 6021, Mobile Station 1 und 2, Central Station 1, 2 und 3. Ebenso geeignet sind Zentraleinheiten anderer Hersteller, wie z. B. ECoS von ESU, Intellibox von Uhlenbrock, Commander von Viessmann, usw.

Technische Daten

Angaben zum Artikel und Hersteller

Warnhinweis: Achtung: Diese Produkte sind kein Spielzeug. Nicht geeignet für Kinder im Alter bis 14 Jahre.
Artikelbezeichnung:
  • Standard-Bremsmodul Fertiggerät (im Gehäuse)
  • Standard-Bremsmodul Fertiggerät (ohne Gehäuse)
  • Bausatz Standard-Bremsmodul
Hersteller: bogobit – Siegfried Grob
WEEE-Reg.-Nr.: DE 84302639
Pflichtinformationen:Informationen zu Elektro- und Elektronikgeräten

Standard-Bremsmodul Fertiggerät

Maße: 51 × 47 × 16 mm (Bremsmodul ohne Gehäuse)
67 × 47 × 23 mm (Bremsmodul im Gehäuse)
Befestigung: vorbereitet zur Befestigung mit zwei bzw. drei Schrauben (im bzw. ohne Gehäuse), Durchmesser 3 mm
Digitalspannung: max. 25 V
Ansteuerspannung: 13 V – 24 V Gleich- oder Wechselspannung. Bei Gleichspannung beliebige Polarität.
Anschlussform: Schraubklemmen für Leiter-Querschnitt 0,14 mm² – 1,5 mm²
RoHS-konform: ja

Ansteuerung

Das Bremsmodul besitzt zwei Steuereingänge zur Ansteuerung der Betriebszustände "Fahrt" und "Bremsen". Die Steuereingänge besitzen eine Gleichrichterschaltung. Die an einem Steuereingang anliegende Spannung kann Gleichspannung (Polarität beliebig) oder Wechselspannung sein. Am Steuereingang genügt das kurzzeitige Anlegen (20 ms) einer Spannung. Eine dauernd anliegende Spannung an einem Steuereingang ist zulässig, aber es darf nicht an beiden Eingängen gleichzeitig eine Spannung anliegen!

Die Ansteuerung des Bremsmoduls zum Wechsel in den Zustand "Fahrt" oder "Bremsen" erfolgt – ähnlich wie bei einer Weiche – über ein konventionelles Stellpult oder über einen digitalen Weichendecoder. Der Einsatz von Schaltgleisen oder Reedkontakten ist ebenso möglich.